Mittwoch, 1. November 2017

Gegen eine Verschiebung in den Luisenpark!

Die Theresienkapelle muß an ihrem traditionellen Standort und mit dem TKH verbunden bleiben.
Die meisten Anwohner im Wohngebiet und die Mitglieder des Vereins „Rettung Theresienkapelle e.V.“ lehnen eine Verschiebung ab.
Die etwa 5300 gesammelten Unterschriften stehen für den Erhalt der Kapelle an Ort und Stelle mit direktem Anschluss an das Krankenhaus. Eine kleine Verschiebung oder Drehung am Standort
wäre dabei nicht ausgeschlossen.
Nach den neuesten Meldungen zum Verkauf des TKH an einen neuen kirchlichen Träger fällt es schwer, bei den Abrissplänen nicht an die Optimierung der finanziellen Situation des Ordens aus Freiburg zu denken. Die Haltung des Ordens aus Trier dazu ist noch fraglich.
Vermutlich wird er erst kaufen, wenn die Kapelle nicht mehr besteht.
Das schlechte Gewissen der Träger schützt im Moment noch die Kapelle. Die sogenannte „Translokation“ erinnert an einen Ablasshandel.
Eine Verschiebung würde zum völligen Identitätsverlust der Kapelle und zu einem Mahnmal der Beliebigkeit im Park führen. Ein solches Gebäude bräuchte außerdem einen Träger, der das Gebäude
mittelfristig finanzieren, unterhalten und schützen kann. Wer sollte das sein?
Dagegen steht das Schutzinteresse des Luisenparks als Naturdenkmal. Wir lehnen es grundsätzlich ab, Gebäude im Park zu errichten.

Rettung Theresienkapelle e.V. - Der Vorstand
Kontakt über Email : RettungTheresienkapelle@online.ms
MaMO-Artikel:  Neues Nutzungskonzept


























Der folgende Link führt zur Berichterstattung des M.M. über die Sitzung des AUT am Do, dem 30.11.2017:

Dienstag, 24. Oktober 2017

Was ist zeitgemäß am Kunsthallenneubau?

Herr Ragge (Mannheimer Morgen) kritisiert die Kritiker der neuen Kunsthalle und meint noch immer, ein historisierender Neubau wäre aus deren Sicht die einzige Alternative zum GMP-Gebäude. Zwischen einem verhüllten Quader und einem für diese prominente Umgebung passenden Gebäude ist eine weite Spanne! Wenn Kanten, Gitternetze, Nachtbeleuchtung zeitgemäß sein sollen, dann symbolisiert die Kunsthalle eine trostlose Zeit...Das Prinzip, auf die Umgebung mit scharfen Kontrasten zu reagieren, wie hier mit Metall gegen Sandstein, Kanten gegen Jugendstil, Flachdach gegen Dachstuhl, ist leider nicht mehr zeitgemäß. 

Herr Dettlinger (Mannheimer Morgen) bringt es auf den Punkt: "...ein Quader, der vor allem eines zu wollen scheint: kaschieren". Die Anordnung der Kuben ist schwer zu erkennen und wird durch die Hülle weder geheimnisvoller noch klarer. Wir haben es weder mit transparenter Architektur, noch mit einladenden Faktoren zu tun. Die Konstruktion wirkt durch die Kälte des Materials, die Kanten und die kleinkarierte Hüllenstruktur stattdessen abweisend. Die geplante Nachtbeleuchtung ist ein weiterer Rettungsversuch, und alles andere als nachhaltig, sobald dadurch die Natur (Vögel, Insekten, Pflanzen) noch mehr Schaden nehmen wird.


Was ist zukunftsweisend, beispielhaft am Kunsthallenneubau? Die Hülle ist es keinesfalls: Erstens ist die neue Edelstahlhülle der Netzstruktur des ehemaligen Turrell-Lichtkunstwerks an der Fassade des Mitzlaff-Baus nachempfunden, zweitens stehen mittlerweile in vielen Städten verhüllte Gebäude - der Mannheimer Neubau hinkt diesbezüglich hinterher. Der Billingbau wurde durch den Neubau total verdeckt, dafür wurde viel Raum mit den Schluchten zwischend den Kuben verschwendet: Als Ausstellungsfläche taugen hohe schmale Zwischenräume kaum. Oder soll man sich als Gast etwa klein fühlen?

Hier die Meinung von Frau Dr. Lorenz (Kunsthallenleiterin) zur Fassade. 
Viel Weihrauch um das bisschen nichts?

Samstag, 20. Mai 2017

Geht man mit dieser Meinung über Bürgerbeteiligung irgendwann mal Baden ?

Was halten Sie von dieser Meinung?

Am 13.5.2017 um 12.00 Uhr veröffentlichte Marianne Bade diesen Kommentar in ihrem facebook:

Warum nur beteiligen sich in so viel Initiativen dagegen zornige alte Männer und Frauen?
Mein Eindruck ist, sie haben schöne Erinnerungen an ihre Jugend, die sicher schon irgend wie politisch war.
Dann hat man sich vor allem um Karriere gekümmert und die Politik und die Gesellschaft anderen überlassen.
Jetzt ist man plötzlich in der Rente, reibt sich verwundert die Augen und denkt, da war doch noch was.
Ich diskutiere gerne mit den Menschen über die Zukunft der Stadt und der Gesellschaft. Ich ärgere mich aber immer mehr, über Menschen, die mir immer sagen warum etwas nicht geht und dass wir doch gerade bei Ihnen alles so lassen sollen wie es ist, dass wir das doch bitte schön nicht vor ihrer Haustüre machen sollen.
Am meisten ärgert mich es , wenn es Zukunftsprojekte sind, bei denen vor allem jüngere Menschen gefragt sind.

Die findet man in solchen Initiativen leider so gut wie gar nicht. Da läuft gesellschaftlich einiges sehr schief.


Dienstag, 4. April 2017

Leserzuschrift Gegen BUGA

Betreff: Konversion statt Buga
 
Sehr geehrte Damen und Herren,

in der Landesschau bin ich auf Ihre Aktivitäten gegen
die Buga in Mannheim aufmerksam geworden.
Aus eigener Erfahrung kann ich Sie da nur ermutigen
dagegen anzugehen.
Die Buga ist schnell vergessen aber die Auswirkungen
der Verschandelungen sind noch lange da.
In meiner Heimatstadt Schwerin fand vor einigen Jahren
auch eine Buga statt.
Es blutet mir das Herz wenn ich jedes mal durch den Schloßpark
gehe und nicht mehr die schöne alte Baumallee vorfinde
sondern junge Bäume wie die Zinnsoldaten aufgestellt.
Furchtbar. Und dann einen großen Betonplatz der
völlig ungenutzt ist. Flächenversiegelung.
Und was das schlimme ist. Die Stadt schielt schon auf
die nächste Buga. Um in der strukturschwachen Region
Touristen anzulocken.
Nichts dazu gelernt. Der Bugaeffekt verblaßt schnell.
Eine Buga sollte nachhaltig und rückbaufähig sein.
Rescourcenschonend sein.
Kein Baum sollte für Prestige geopfert werden.
Laufen Sie daher Sturm. In Schwerin war die Opposition zu schwach.
Hinterher ist man immer schlauer.

Mit freundlichen Grüßen


und hier das Video

http://www.rnf.de/mediathek/video/bundesgartenschau-2023-proteste-gegen-plaene-fuer-die-feudenheimer-au/

Donnerstag, 3. November 2016

Mehr Demokratie ...

"Was wir  nach meiner Meinung brauchen, ist ehrliche Bürgerbeteiligung, ich nenne sie Bürgermitbestimmung.

Es kann nicht sein, dass wir Bürger den gewählten Volksvertretern Blankoschecks für viele Jahre ausstellen, in denen sie machen können was sie wollen.
Das werden wir Bürger auf Dauer nicht mehr akzeptieren.
Nur mit einer institutionalisierten Bürgermitbestimmung, die uns Bürgern echte und ehrliche Teilhabe garantiert wird das Vertrauen in die Demokratie wieder wachsen.
Und um auch das noch zu erwähnen, diese Art von Demokratie wird schwieriger, teurer, umständlicher, komplizierter.

Genau deshalb wollen sie Politiker nicht."
Klaus Brückner